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IOTA: Dezentralität durch Coordicide wird 2021 nicht mehr erreicht

By block-builders.de on July 31, 2021


Die IOTA Stiftung muss erhebliche Probleme bei der Entwicklung eines dezentralen Tanglenet eingestehen und deshalb den für 2021 angekündigten Launch von IOTA 2.0 aka Coordicide absagen. Aus der IOTA Stiftung kommen schlechte Nachrichten für Anleger: Der schon mehrfach verschobene und schließlich für 2021 fest versprochene Start eines dezentralen IOTA 2.0 wird nicht Wirklichkeit. Denn im DevNet für IOTA 2.0 haben sich Schwierigkeiten beim Konsensmechanismus gezeigt. In einem Aufsatz Verbesserungen zum IOTA 2.0 Konsensmechanismus beschreibt William Sanders, Chef der Forschungsabteilung bei IOTA, die Misere im Detail und gibt das Zieldatum 2021 für Coordicide auf. Mit Coordicide wird bei IOTA die Abschaffung des zentralen Koordinators im Tanglenet seit Jahren geplant. In optimistischen Annahmen war früher sogar 2019 als Launchdatum für Coordicde aka IOTA 2.0 gehandelt. IOTA hat bisher im Gegensatz zu eigentlich allen anderen wichtigen Kryptowährungen im Netzwerk einen zentralen Koordinator verankert. Damit ist das Prinzip einer in sich unabhängigen und nicht beeinflussbaren Blockchain ausgehebelt. Mit Coordicide soll dieser Konstruktionsfehler bei IOTA gelöst werden und so das Ökosystem auch für Wachstumssparten wie Decentralized Finances (DeFi) öffnen. Auf sozialen Netzwerken wie Twitter häufen sich enttäuschte Stimmen dazu, dass ein dezentrales IOTA 2.0 wieder in den Sternen steht. Buffy, the Fudsterer, die als IOTA Experten bekannt ist, nutzt bei Twitter sogar schon den Hashtag #scam und hält jetzt frühestens 2023 für Coordicide realistisch. IOTA-Kritiker Hund erinnert per Tweet an frühere Aussagen der IOTA Stiftung zu den Zeitplänen für Coordicide und meint, der Kryptomarkt betrachte IOTA mittlerweile als gescheitertes Projekt. IOTA-Chef Dominik Schiener unterdessen hat sich darauf beschränkt, den Bericht zu retweeten und geht auf Fragen und Kritik der IOTA Community nicht ein. IOTA - ein Debakel mit Ansage? Der Zeitpunkt, zu dem IOTA massive Probleme bei Coordicide einräumt, überrascht. Denn erst vor wenigen Tagen hatte IOTA-Entwickler Hans Moog die Geschichte von Coordicide kritisch zusammengefasst. Doch Moog kam dabei zu dem Schluss, das IOTA 2.0 mit dem DevNet nun auf dem richtigen Weg und machbar sei. Der Bericht von Wagner aber lässt darauf schließen, dass der Konsensmechanismus bei Coordicide im DevNet komplett überarbeitet werden muss, was Monate oder sogar Jahre Rückschlag bei der Entwicklungsarbeit bedeutet. In dieser verzwickten Lage beschweren sich IOTA Anleger immer lauter darüber, dass sie nicht auf ihre Guthaben zugreifen können, wenn sie auf Ledger Hardware Wallets lagern. Dem als Ende April IOTA 1.5 (Chrysalis) startete, war es notwendig, IOTA Token von dem alten in das neue Tanglenet migrieren zu lassen. Wer sich auf die offizielle IOTA Wallets Trinity und Firefly verließ, konnte diesen Migrationsprozess einfach anstoßen. Nutzern von Ledger Hardware Wallets wurde ein Tool versprochen, was aber zum Launch von Chrysalis nicht fertig war und bis jetzt auf sich warten lässt. So zeigen die Daten: Nur 48 Prozent aller IOTA sind bisher im aktuellen Tanglenet angelangt. Anleger rechnen vor: Zum Start von Chrysalis notierte IOTA bei deutlich über 2 US-Dollar und ist jetzt auf einen Level von um 0,80 US-Dollar zurückgefallen. Wer sein IOTA Investment sicher auf einer Ledger Nano S oder Ledger Nano X verwahrt hat, konnte auf die Preisbewegungen nicht reagieren. Fazit: Hat IOTA ausgeträumt? Die Frage, ob ein dezentrales IOTA technologisch überhaupt machbar ist, hat schon zu erhitzten Diskussionen geführt. Die Zweifler haben mit den jüngsten Entwicklungen bei Coordicide neue Argumente bekommen. Doch selbst neutrale Beobachter können nicht ignorieren, dass bei der IOTA Stiftung zwischen Ankündigungen und Umsetzung immer wieder große Löcher klaffen, so wie jetzt in den Beispielen Ledger Hardware Wallets und IOTA 2.0. Noch hält sich IOTA knapp in den Top 50 der nach Marktkapitalisierung wichtigsten Kryptowährungen. Doch ein Selbstläufer ist IOTA nicht mehr. Wer noch keine Bitcoins oder IOTA hat kann diese hier kaufen: 

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